Arbeitseinsatz: Der Fahr- und Reitverein legt sich ins Zeug!

Wir haben schon September? War nicht gestern noch Neujahrsturnier? Aber wie dem auch sei: September bedeutet Turnierzeit! Jedes Jahr, wenn es langsam auf den Herbst zugeht, geht die Turniersaison bei den Pferdesportlern wieder richtig los. Auch in Wettringen steht dann das Reit- und Voltigierturnier in den eigenen vier Hallenwänden an. Damit die Halle allerdings auch in neuem Turnierglanz erstrahlt, müssen die Vereinsmitglieder des Fahr- und Reitvereins Wettringen sich ein wenig ins Zeug legen und mit vereinten Kräften die große Reitanlage aufräumen, putzen und dekorieren. Genau diese Vorbereitungsmaßnahmen begannen am vergangen Samstag: Um zwei Uhr trafen sich die fünfundzwanzig Helfer für den ersten Arbeitseinsatz.

Von acht Jahren aufwärts, waren alle Altersklassen beim Einsatz vertreten. Auch die alten Vereinshasen und Vorsitzende packten kräftig mit an: Die fleißigen Arbeiter konnten auch jede Menge Hilfe gebrauchen! Denn schließlich hatten sie es mit einer Reithalle voller dreckiger Fenster und Spiegel zutun, mit einem Außenplatz der gepflegt werden musste, mit breiten Wegen aus denen das Unkraut aus den Fugen gekratzt werden musste, mit einem Reiterstübchen, dass geputzt werden musste und noch einigem mehr. Damit man das alles nicht nur bei Arbeitseinsetzen ein paar Mal im Jahr macht, gibt es außerdem die Hallenputzordnung: Alle Vereinsmitglieder sind in Gruppen eingeteilt, sodass jede Gruppe einem Monat zugeteilt ist, indem sie die Halle putzen muss. Die Septembergruppe hatte deswegen bei dem Arbeitseinsatz am Samstag Anwesenheitspflicht. Die restlichen Helfer kamen freiwillig.

Die Arbeitseinsätze sind allerdings noch ein wenig gründlicher, als die monatliche Hallenputzaktion. Die Fenster Beispielsweise werden bei den meisten Routinesäuberungen ausgelassen, da sie hoch oben in der Halle sind und schwer zu erreichen sind. Bei dem strahlenden Sonnenschein am Samstag, war durch die Sonnenstrahlen wunderbar zu sehen, dass die Fenster zumindest für die Turniere jetzt aber einen neuen Glanz benötigten. Mithilfe von einem Teleskoplader putzen die schwindelfreien Mädchen der Voltigierabteilung dann ungefähr drei Stunden die Fenster. Auch im Reiterstübchen wurde fleißig geputzt und geschrubbt, gefegt und gespült. Führen wir unsern Rundgang in Gedanken fort, kamen uns im Flur direkt die nächsten Reiterinnen mit Reit-… nein Putzhandschuhen entgegen. Sie holten gerade neue Wassereimer, um die Badezimmer wieder auf Hochglanz zu bringen. Ohne auf den frisch gewischten Böden auszurutschen, gehen wir jetzt den Flur weiter durch die Tür nach draußen.

Dort stolperte man schon fast über die nächsten Pferdefans: Die Mädchen saßen alle verteilt auf dem Boden und befreiten die Wege von Unkraut. Musik lief und die Sonne strahlte! „Mit dem Turnier vor Augen, haben auch alle mehr Motivation zum aufräumen.“, sagte Monika Stippel, ein Mitglied des Vereins. Dazu kam die gute Stimmung und das anhaltend schöne Wetter, sowie die vielen helfenden Hände. Einige helfende Hände sammelten auf dem Außenplatz Steine auf und dann wurde der Platz gehackt und gesprengt. Um den Platz herum mähten Christian Koers, der erste Vorsitzende des Vereins und Anja Ewering das hohe Gras – überall gab es was zutun.

Als dann aber gegen halb fünf der Kaffee fertig war und sich alle im Reiterstübchen sammelten, fand die Arbeit langsam ein Ende. Das meiste war geschafft – zumindest für heute. „Ihr müsst euch mal den Weg hinter der Halle angucken! Sieht tip-top aus. Erkennt man nicht wieder.“, sagte Ursula Ahling. Silvia Kerkering merkte an: „Wenn man so eine Aktion mit so vielen Leuten macht, dann wird das auch was. Wenn wir nur mit fünf Leuten hier gestanden hätten, dann will man gar nicht erst anfangen.“ Der Arbeitseinsatz war also ein Erfolg. Auch, wenn noch nicht alles fertig ist und noch kleinere Einsätze folgen werden, ist das meiste schon geschafft und das Reitturnier am neunten und zehnten September, sowie das Voltigierturnier am letzten Septemberwochenende können kommen!

Text und Bilder von Emma Lehmkuhl

Artikel aus der MV vom 8.09.2017